Phosphor-Recycling

Phosphor ist ein lebenswichtiges Element und essentiell für Wachstums- und Stoffwechselvorgänge bei allen Lebewesen. Da es in Europa keine Phosphorvorkommen gibt, sind wir zu 100% von Importen abhängig. Alleine Deutschland verbraucht jährlich ca. 120.000 Tonnen Phosphor in Form von Mineraldüngern.

Um zukünftiger unabhängiger von Importen zu werden, müssen nach der AbfKlärVNOV (Verordnung zur Neuordnung der Klärschlammverwertung basierend auf der Novelle zur AbfKlärV 2017) Klärwerke in Deutschland ab 2029 dafür sorgen, dass Phosphor aus dem produzierten Klärschlamm zurückgewonnen wird. Bis Ende 2023 müssen alle betroffenen Klärwerke eine Planung vorlegen, wie sie bis 2029 dieses Ziel erreichen wollen.

Aktuell werden über 80% des in Deutschland anfallenden Klärschlamms verbrannt. Über 2/3 dieser Verbrennung findet als sogenannte „Mitverbrennung“ in Kohlekraftwerken, Müllverbrennungsanlagen oder Zementwerken statt. Aus der dabei entstehenden Asche kann der Phosphor aber nicht mehr recycelt werden. Somit scheidet die Mitverbrennung ab 2029 als Entsorgungsmethode aus.

Wir bieten mit der Pyrolyse von Klärschlamm eine ökologische Methode zum Phosphor-Recycling aus Klärschlamm:
In einem ersten Schritt trockenen wir den Klärschlamm auf dem Gelände des Klärwerkes und fertigen daraus Pellets.
Die Energie für die Trocknung gewinnen wir ökologisch aus Abwasserwärmerückgewinnung oder aus der Abwärme der Faulgasverstromung. Nach der Trocknung ist der Klärschlamm passiviert und geruchslos. Somit kann er problemlos und sicher transportiert und gelagert werden.

Klärschlammtrocknung mit Green Innovations GmbH

Im zweiten Schritt wir der getrocknete Klärschlamm in einer Pyrolyseanlage thermisch behandelt. Bei einer Prozesstemperatur von ca. 850°C wird die Organik des Klärschlamms unter Sauerstoffabschluss verdampft. Der im Klärschlamm enthaltene Kohlenstoff und der Phosphor bleiben in der entstehenden Kohle (= Phosphor-Kohle) gespeichert. Die im Pyrolyse-Kreisprozess nicht weiter nutzbare Abwärme wird in ein Fernwärmenetz eingespeist. Mit der Abwärme einer solchen Phosphor-Recyclinganlage von ca. 4,25GWh pro Jahr können ca. 200 Haushalte mit Wärme versorgt werden.

Phosphor-Recycling mit Green Innovations GmbH

Die produzierte Phosphor-Kohle wird anschließend in der Landwirtschaft als ein gleichwertiger Ersatz für Mineraldünger eingesetzt. Durch das Einbringen der Phosphor-Kohle als Düngemittel in den Boden bleibt der Kohlenstoff dort langfristig gespeichert.
Jede Phosphor-Recyclinganlage verhindert dadurch die Emission von 2.000 Tonnen CO2 jährlich, welche heute bei der Verbrennung der gleichen Menge Klärschlamms erzeugt wird.

Green Innovations bietet ein Voll-Service Konzept sowohl für die Kläranlagenbetreiber als auch für den Betreiber des Fernwärmenetzes:

  • Wir planen, finanzieren und bauen die Anlagen zur Klärschlammtrocknung.
  • Wir schließen einen Klärschlamm-Entsorgungsvertrag mit dem Kläranlagenbetreiber
  • Wir planen, finanzieren und bauen die Phosphor-Recyclinganlagen.
  • Wir betreiben die Anlage, entsorgen den Klärschlamm und recyclen den Phosphor
  • Wir vertreiben die Phosphor-Kohle als Düngemittelersatz
  • Wir schließen einen Liefervertrag zur Fernwärmeeinspeisung mit den lokalen Stadtwerken
  • Wir liefern eine definierte, konstante Wärmemenge zu einem vereinbarten Preis
  • Wir vertreiben die CO2-Zertifikate.

Mir unserem Verfahren schließen wir gleich 2 Stoffkreisläufe, für Phosphor und für Kohlenstoff und gewinnen dabei zusätzlich regenerative Wärme ohne CO2-Emissionen zu generieren.

Somit erhalten Sie von uns eine wirtschaftliche, ökologische und sofort umsetzbare Lösung zum Phosphor-Recycling aus Klärschlamm.