Unsere Projekte
Erfahren Sie mehr über die erfolgreichen Projekte von Green Innovations in den Bereichen kommunale Wärmeplanung, Wärmenetz-Planung und Pyrolyse-Anlagen. Unsere realisierten Projekte zeigen, wie wir innovative und effiziente Lösungen umsetzen, um eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Tauchen Sie ein in die Details unserer Arbeit und lassen Sie sich von den Ergebnissen inspirieren.
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Heizzentrale mit Pyrolysetechnik
Die Nahwärme Adelshofen GmbH & Co.KG betreibt ein Nahwärmenetz mit einem Jahreswärmebedarf von ca. 4,5 GWh. Die benötigte Wärmeleistung wird aktuell durch eine Hackschnitzelheizung gedeckt, die jedoch den steigenden Bedarf im Winter 2024/25 nicht mehr erfüllen kann. Daher wird eine neue Heizzentrale mit Pyrolysetechnik gebaut, um den Ausbau zu gewährleisten und gleichzeitig die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die neue Heizzentrale wird auf einem landwirtschaftlich genutzten Grundstück in der Nassenhausener Straße errichtet, das zahlreiche Vorteile bietet: Es liegt am Rande des Industriegebiets und verursacht keine Lärmbelästigung, ist bereits erschlossen und bietet Platz für alle Ausbaustufen der Anlagentechnik sowie für die Lagerung und Weiterverarbeitung der Pflanzenkohle.
Nutzung des Pyrolysegases
Um die Wirtschaftlichkeit der Pyrolyseanlage sicherzustellen, wird das im Sommer produzierte Pyrolysegas sekundär genutzt. Die Anlage ermöglicht die Produktion von hochreinem Pyrolysegas, das zu Wasserstoff umgewandelt werden kann. Dieser Wasserstoff wird komprimiert und in Druckbehältern an Tankstellen verkauft, was zusätzliche Einnahmen generiert. Der Wasserstoffverkauf profitiert von der THG-Prämie für Fahrzeuge, ähnlich wie Elektrofahrzeuge.
Zeitplan
Die neue Heizzentrale soll im Winter 2024/25 in Betrieb gehen, während die Wasserstoffproduktion bis Ende der Heizsaison 2025 geplant ist.
Fernwärmenetz in Offenhausen
In Offenhausen und Engelthal wird ein neues Fernwärmenetz mit 102 Hausanschlüssen und einem Produktionsbetrieb gebaut. Der Jahreswärmebedarf beträgt ca. 8 GWh. In weiteren Ausbaustufen kann das Netz bis zur Frankenalb-Klinik (4 GWh/Jahr) und dem Industriegebiet von Hersbruck erweitert werden. Die neue Heizzentrale wird neben dem aktuellen Standort der ÖKT Offenhausen errichtet.
Geschätzte Wärmeverbräuche für den Trassenverlauf
Gemeinde Offenhausen: ca. 6GWh/Jahr
Gemeinde Engelthal: ca. 2GWh/Jahr
Frankenalb-Klinik: ca. 4GWh
AOK Bildungszentrum: ? GWh/Jahr
Rummelsberger Diakonie: ? GWh Jahr
Fleischmann Mietwäsche: ? GWh/Jahr
Trassenlänge: ca. 8,5km
Biomasse und Nutzung der Wärmeenergie
Die Pyrolyseanlagen werden zunächst mit Hackschnitzeln betrieben. Klärschlamm kann nach Trocknung und Genehmigung ebenfalls als Biomasse genutzt werden. Die produzierte Wärme wird mittels ORC-Anlagen verstromt und die Restwärme in das Wärmenetz eingespeist oder zur Klärschlammtrocknung genutzt.
Pflanzenkohle
Die Heizzentrale produziert jährlich ca. 3.000 Tonnen Pflanzenkohle, wodurch 8.700 Tonnen CO₂-Zertifikate generiert werden. Dies macht das Projekt zum größten CO₂-Removal-Park Deutschlands. Durch die bestehenden Absatzwege der ÖKT Offenhausen ist der Verkauf der produzierten Pflanzenkohle gesichert.
Investitionsplan
Für das Projekt wurde ein Finanz- und Liquiditätsplan erstellt. Entsprechend der aktuellen Planung ist eine Investition in Höhe von ca. 14 Mio. € vorgesehen. Die Inbetriebnahme der neuen Heizzentrale und des gesamten Wärmenetzes ist zum Beginn der Heizperiode 2025/26 geplant.